Fortbildung ja – aber nicht auf Kosten der Gemeindebürger

Politisches Engagement erfordert Fachwissen, gute Vorbereitung und die Bereitschaft, dazuzulernen. Wir stehen daher ganz klar hinter Fortbildung – auch und gerade in der Kommunalpolitik. Was viele aber nicht wissen: Die politischen Fraktionen im Gloggnitzer Gemeinderat erhalten jedes Jahr zusätzlich insgesamt 8.600 Euro für Fortbildungszwecke.
In einer Gemeinderatsperiode macht das stolze 43.000 Euro, die aus dem Budget der Stadtgemeinde stammen.

Wir stellen uns die Frage: Ist das noch zeitgemäß?

Natürlich ist es wichtig, dass sich Mandatarinnen und Mandatare weiterbilden – doch sollte das wirklich mit zusätzlichen Mitteln aus der Gemeindekasse finanziert werden? In einer Zeit, in der wir über kluge Haushaltsführung, faire Prioritäten und gezielten Mitteleinsatz sprechen, finden wir: Nein.

Verantwortung beginnt bei einem selbst

Als Fraktion übernehmen wir Verantwortung – nicht nur für politische Entscheidungen, sondern auch für unseren eigenen Einsatz. Deshalb finanzieren wir unsere Weiterbildung aus unseren eigenen Taschen. Wir sehen das als Teil unseres politischen Pflichten.
Denn für uns ist klar: Wer Politik machen will, soll auch bereit sein, persönlich in seine Arbeit zu investieren.

Fördermittel für Fortbildung streichen

Wir beschließen daher im Gemeinderat:
Die bisher jährlich ausbezahlten Zusatzmittel für Fortbildung sollen künftig nicht mehr gewährt werden.
Das bedeutet keine Einschränkung der Bildungsangebote – sondern ein Umdenken bei der Finanzierung.
Politische Fortbildung bleibt wichtig – aber ihre Kosten sollten nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt werden.

Weil jede Entscheidung zählt

43.000 Euro sind in einem Gemeindebudget keine Kleinigkeit. Dieses Geld könnte an anderer Stelle viel bewegen – sei es in der Jugendarbeit, bei Vereinen oder im sozialen Bereich. Deshalb sagen wir: Verantwortung beginnt im Kleinen. Auch bei der Frage, wofür wir als Gemeinderatsmitglieder öffentliche Mittel in Anspruch nehmen.

Wir stehen für Transparenz, Eigenverantwortung und ein klares Bekenntnis zur sparsamen Verwendung von Gemeindegeldern – im Sinne aller Gloggnitzerinnen und Gloggnitzer.

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